Bericht Gründung Jugendfeuerwehr

Usinger Neue Presse vom 24.06.2024

Großer Bahnhof für Nachwuchsbrandschutz

NIEDERLAUKEN – Gründungsfeier der Jugendfeuerwehr – „Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr“

Der kleine Saal des Dorfgemeinschaftshauses war am Samstagmittag voll besetzt, als die Feuerwehr Niederlauken zur Gründung ihrer Jugendwehr einen großen Bahnhof bereitete. Zur offiziellen Gründungsfeier mit 60 Gästen gratulierten Vertreter des Kreises, der Gemeinde, der Kreisfeuerwehr und der Gemeindefeuerwehr und äußerten ihre Hoffnung, dass jene Gründungsmitglieder in der fernen Zukunft in der Einsatzabteilung zur Hilfe am nächsten zur Verfügung stehen.

Wehrführer Jens Becker dankte Jugendwart Sebastian Stolze und dessen im Zuge der Feier ernannten Stellvertreter Patrick Pietzonka für den Aufbau der ersten Jugendwehr in der Geschichte der Feuerwehr Niederlauken. „Das ist ein Meilenstein in unserer Feuerwehrgeschichte und der nächste Schritt nach Gründung der Kinderfeuerwehr vor zwei Jahren“, ordnete Stolze die Geburtsstunde ein.

Zusammenarbeit bleibt bestehen

Er dankte seinen Mitstreitern Leo Veith, Florian Böhmer und Kai Uwe Niederhäuser. Er hob hervor, dass die Kinder nicht nur technisches Wissen erlernen, sondern in der Jugendwehr Verantwortung übernehmen, Teamgeist pflegen und sich für andere einsetzen.

Die seit vier Jahrzehnten bewährte Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich mit der Nachbarwehr Oberlauken werde uneingeschränkt fortgesetzt. Kacper und Lisa-Marie Grzechca, Jonas und Julian Löw, Ida und Lia Niederhäuser, Leni und Luna Pietzonka, Fynn Rohloff, Liam Narten, Emil Stolze und Kiril Maier bilden die neue Jugendwehr und erhielten Gründungsurkunden überreicht. Weilrods Bürgermeister Götz Esser FWG) bekräftigte bei seiner Gratulation seinen Stolz über das Bestehen dieser Jugendwehr und bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Niederlauken und Oberlauken als nachahmenswert.

Kreisbeigeordneter Stefan Schenkelberg betonte, dass es etwas Besonderes sei, zu lernen, sich für andere Menschen einzusetzen und drückte seinen Wunsch aus, dass viele aus der Jugendwehr in zehn Jahren hier als Aktive stehen mögen.

Kreisbrandinspektor Carsten Lauer erzählte, dass er vor 41 Jahren in die Jugendwehr eingetreten sei. Jugendwehr sei nicht nur Freizeitgestaltung, sondern vor allem das Erleben einer sozialen Entwicklung, mit der Jugendliche erwachsen werden. Lauer kündigte an, dass der Jugendfeuerwehr-Jahrgang erstmals von der Anerkennung von Ausbildung in der Jugendwehr profitieren könne, wenn es darum gehe, schneller die Grundausbildung zu absolvieren.

Kreisjugendwart Maximilian Böttrich äußerte seine Freude, dass es jetzt 63 Jugendfeuerwehren im Kreis gibt. Gemeindebrandinspektor Stefan Jochetz beteuerte, wie wichtig die Jugendwehr für Weilrod sei, und nun gelte es, das Beste daraus zu machen.

Füreinander einstehen

Ortsvorsteherin Tanja Pietzonka (FWG) betrachtete die Feuerwehr als große Familie. Genauso wie dort Hilfe und Verantwortung sowie Vertrauen und füreinander Einstehen gelernt werden, erfolge dies auch bei der Jugendfeuerwehr.

Am kommenden Freitag soll dies bei der ersten großen gemeinsamen Übung von Einsatzabteilung und Jugendwehr gepflegt werden. Bei der Gründungsfeier durften sich Groß und Klein nach dem offiziellen Teil auf Kinderspiele wie Leinenbeutel-Werfen, die Kübelspritze oder ein großes Kuchenbuffet freuen.