Niederlaukener Brandschützer ziehen ihre Jahresbilanz
Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Niederlauken standen mehrere Ehrungen und Beförderungen im Mittelpunkt. Zudem wurden die Mitgliedsbeiträge um 100 Prozent erhöht.
Von cju
NIEDERLAUKEN – Um seine Aufgaben auch weiterhin gut erledigen zu können, hat der Feuerwehrverein in Niederlauken seine Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung gebeten, einer Beitragserhöhung zuzustimmen. Dabei sollte dieser um 100 Prozent nach oben korrigiert werden. Dies fand der ehemalige Vorsitzende der Feuerwehr, Roland Pietzonka, als zu viel und fürchtete, dass dann viele austreten würden, womit niemandem gedient sei. Die Feuerwehr verwies aber darauf, dass es bei den 100 Prozent um einen Euro monatlich gehe, denn derzeit liege der Beitrag bei zwölf Euro. Jetzt sollten es 24 Euro werden. Nach kurzer Debatte wurde dieser Erhöhung dann zugestimmt.
199 Stunden im Einsatz
In seinem Jahresbericht ging Wehrführer Jens Becker auf die Einsätze in 2019 ein und verkündete, dass das Jahr mit elf Einsätzen durchschnittlich verlaufen sei. 199 Stunden war die Einsatzabteilung damit beschäftigt, unter anderem bei vier Brandeinsätzen Hilfe zu leisten. Drei dieser Brandeinsätze waren ausgelöste Brandmeldeanlagen, die bei angebranntem Essen angingen. Die Einsatzabteilung besteht aus einer Frau und 19 Männern.
In der Alters- und Ehrenabteilung sind elf Kameraden. Viel Zeit haben die Aktiven wieder in Übungen und Ausbildungen investiert. Knapp 650 Stunden wurden hier geleistet. Es waren vier theoretische und zwölf praktische Ausbildungen. Darunter befand sich auch die zur Tradition gewordene Gemeinschaftsübung mit den Kameraden aus Laubach und Wilhelmsdorf.
Becker konnte zudem Leo Veith zum Feuerwehrmannanwärter sowie Sven Gröger zum Oberfeuerwehrmann und Steffen Gröger zum Hauptfeuerwehrmann befördern. Becker dankte allen für ihren Einsatz und lobte auch die Gemeinde für die Bereitstellung der Mittel zur Ausstattung der Wehr. Allerdings bemängelte er, dass die angekündigte Neueindeckung der Dachfläche an der alten Feuerwache sowie die Sanierungsarbeiten am Sockel immer noch auf sich warten ließen. Er fürchtet, dass bald die ersten größeren Schäden durch eintretende Feuchtigkeit zu erwarten sind, und somit die in 2018 erbrachte Arbeit in Teilen vergeblich war.
Ehrung für 25 Jahre Treue
Im Feuerwehrverein sind etwa 142 Mitglieder. Zwei davon, Günter Wehr und Wolfgang Müller, wurden geehrt, weil sie seit einem Vierteljahrhundert mit dabei sind.
Neu in den Vorstand gewählt wurde Tanja Tapper, die künftig die Schriftführung übernehmen wird. Für dieses Jahr sind wieder verschiedene Aktivitäten geplant. So wird am Samstag, 29. Februar, die Saisoneröffnung mit Spanferkel durchgeführt. Am 6. März treffen sich alle Weilroder Wehren zur Jahreshauptversammlung. Am 18. und 19. Juli wird das Dorffest gefeiert. Am 7. November soll der Martinsumzug abgesichert werden und am 28. Dezember wird die Jahresabschlusswanderung angeboten.