Bericht Cold Water Challenge

Taunus Zeitung vom 31.05.2014

Mit Juchhe ins kalte Nass

Die „Cold Water Challenge“ greift bei den Wehren um sich. Auch in Niederlauken fielen jetzt die Hüllen für den Sprung ins kalte Wasser. Von Monika Schwarz-Cromm

Niederlauken/Altweilnau.
Spaß haben und dabei helfen, das ist die Idee der „Cold Water Challange“, was wörtlich übersetzt die „Kalte-Wasser-Herausforderung“ bedeutet. Eine zugegeben etwas verrückte Idee für lustige Begebenheiten rund ums Wasser. Bereits am Samstag berichtete die Taunus Zeitung darüber. Inzwischen breitet sich das „Cold Water Challenge“-Fieber weiter aus und hat nun auch die Weilroder Wehren erfasst.
Nachdem die Wehr in Emmershausen im Hühnchenkostüm bereits von sich reden machte, standen die Altweilnauer Kameraden ihnen in nichts nach, zogen die Uniformen aus und sprangen ebenfalls rein ins kalte Nass. Da jede Wehr drei weitere nominiert, die lediglich 48 Stunden Zeit haben, sich eine eigene witzige Variante auszudenken, oder aber eine Strafe leisten müssen, die als Spende von mindestens 100 Euro dem Verein „Paulinchen“ zugute kommt, greift das kalte Wasser um sich wie eine Epidemie. Denn alle wollen sie mitmachen und dankenswerterweise trotzdem auch spenden.

Da die Altweilnauer Kameraden am Freitag die Niederlaukener Kameradinnen und Kameraden nominiert hatten, standen diese am Samstag parat, jauchzend in den Staubereich des Sattelbachs zu springen. Die lauten Töne waren wohl aber nicht der reinen Freude, sondern eher dem Schock im extrem kalten Wasser geschuldet. Erstmal ließen sich die Mannen um Wehrführer Jens Becker aus allen Richtungen nass spritzen. Dann stürzten sie sich in das bereitstehende Feuerwehrauto und brausten los: Ein Mädel war ins Wasser gefallen und musste unverzüglich gerettet werden.
Tatsächlich hatte es sich Feuerwehrfrau Susanne Seel mitten im Bach auf einer Gummiinsel bequem gemacht, fiel dann aber kopfüber ins Wasser. Sie rief um Hilfe und zappelte wild herum. Die Kameraden zögerten nicht lange und sprangen mit Schwimmhilfen am Arm, mit Schwimmreifen und Wasserbällen ins Wasser, um sie zu retten. Jede Szene wurde gefilmt. „Jetzt machen sich auch die Niederlaukener Feuerwehrleute zum Affen“, bemerkte Jens Becker lachend. Aber da es für einen guten Zweck war (Anmerkung: Auch wir haben trotz bestandener Challenge 100 Euro an Paulinchen e.V. gespendet) und es allen dazu auch noch sichtlich viel Spaß machte, waren die Cold-Water-Challenge-Kriterien alle erfüllt. Mal sehen, was sich Laubach, Oberlauken und Wilhelmsdorf zur Kalten-Wasser-Nummer einfallen lassen.
Denn die Niederlaukener haben diese drei Wehren jetzt nominiert.

Noch mehr Aktionen der Feuerwehren zur Challenge finden Sie unter www.fnp.de/coldwater.