Taunuszeitung vom 31. Januar 2012
Wer folgt auf Roland Pietzonka ?
Noch ein Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Niederlauken Zeit, einen Nachfolger für den Vorsitzenden zu finden. Denn der hält einen Generationswechsel für nötig.
38 Mitglieder waren am Freitag zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauken ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen – das freute Vorsitzenden Roland Pietzonka sehr.
Noch eine positive Nachricht: Die Wehr hat sich eine Wärmebildkamera geleistet. Nach Hasselbach sind die Niederlaukener nun die zweite Wehr in Weilrod mit einer solchen Ausstattung. Glutnester sind damit zu sehen – oder wie viele Personen bei einem Verkehrsunfall im Auto gesessen haben und ob tatsächlich einer der Insassen vermisst wird, erklärte Jens Becker, der sich in puncto Wärmebildkamera schlau gemacht hatte.
Die schlechte Nachricht: Roland Pietzonka will nur noch ein Jahr lang Vorsitzender bleiben. „Zur nächsten Jahreshauptversammlung lege ich nach dann 35 Jahren mein Amt nieder“, gab er schon mal bekannt. Er wolle nicht an seinem Stuhl kleben bleiben und den Jüngeren den Platz freimachen. „Ein Generationswechsel ist in unserem Verein nötig“, meint Pietzonka.
Nach dieser Vorausschau blickten die Teilnehmer zurück auf das vergangene Jahr, in dem von insgesamt 141 Mitgliedern 15 zu den Aktiven und 13 zur Alters- und Ehrenabteilung gehörten. Im Januar hatten die Aktiven bei einem Hochwassereinsatz ordentlich zu tun. Weitere drei Hochwassereinsätze folgten im Juni. Beim Heckenfest halfen sie mit, und auch beim Hessentag sowie beim autofreien Weiltalsonntag konnte auf sie gezählt werden. „Insgesamt waren es zwei Brandeinsätze, elf Hilfeleistungen, zwölf Übungen und drei Großübungen, die wir absolviert haben“, berichtete Wehrführer Arno Fischer.
Fleißig geübt
Die fleißigsten Feuerwehrmänner waren Patrick Pietzonka und Dirk Köhler, die bei elf von zwölf Übungsstunden anwesend waren.
Manfred Brumm wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft, Karl Fischer und Otto Niederhäuser für 60 Jahre geehrt. Und Jens Becker freute sich über die Beförderung zum Hauptlöschmeister.
Vereinsvorsitzender Roland Pietzonka erinnerte an den Wandertag im vergangenen Jahr, an das Wild-Essen und den Hessentag. Bei den benachbarten Wehren in Emmershausen zum Sonnenwendfeuer, in Cratzenbach zum Grillfest und in Gemünden zum Bachfest hatten sich die Kameraden auch sehen lassen und dort fröhlich mitgefeiert.
„Der Höhepunkt des Jahres ist aber immer unser Dorffest“, sagte Pietzonka. Und auch für die Bachstau-Reinigungsaktion dankte er den Feuerwehrleuten.
Jetzt blicken alle auf den 20. Februar, an dem die Rosenmontagsparty der Feuerwehr steigt. Für den 9. März erwarten die Niederlaukener Kameraden sämtliche Ortsteilwehren der Großgemeinde zur Jahreshauptversammlung in ihrem DGH. Das Dorffest ist für 21. und 22. Juli geplant. msc