Usinger Anzeiger vom 24.09.2011
25 Kubikmeter Schlamm und Unrat aus dem Bachbett geholt
Die Feuerwehr Niederlauken reinigt den Sattelbach im Bereich der Stauvorrichtung
(ek). Einen Großeinsatz schoben kürzlich 21 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauken. Die Reinigung des Sattelbachs im Bereich der Stauvorrichtung in der Ortsmitte war angesagt. Hier kann das Wasser jetzt wieder ungehindert fließen, vor allem aber im Notfall effizient gestaut werden, um bei Bedarf genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Laut Wehrführer Arno Fischer ist der Bachstau die einzige natürliche Löschwasserreserve im Dorf. Hier können bis zu 80 000 Liter Bachwasser zur Entnahme angestaut werden. Doch die Menge reduziert sich, je mehr Schlamm, Steine und Unrat sich auf dem Boden ansammeln. Alle zwei bis drei Jahre muss daher der komplette 210 Meter lange Abschnitt gründlich gesäubert werden, und das übernehmen seit Jahren die Kameraden für die Gemeinde, auch wenn die Arbeit alles andere als ein Vergnügen ist.
Obwohl Jürgen Elsner und die Familie Uhrig ihre Traktoren und die Firma Jäger + Höser einen Lkw mit Kranlader zur Verfügung gestellt hatten und Matthias Bach aus Hausen, ein Cousin der „Uhrig-Buben“, den Bagger bediente, blieb noch reichlich schweißtreibende Muskelarbeit. Vor allem auf den 40 Metern, auf denen der Sattelbach unter der Hauptstraße durchfließt, konnten die Feuerwehrleute bei einer Höhe von 1,30 Metern nur in gebückter Haltung arbeiten – Rückenschmerzen waren programmiert. Hier mussten die jüngeren Kameraden ran.
Nach vier Stunden hatten die Niederlaukener Helfer 25 Kubikmeter Schlamm und Unrat aus dem Bachbett geholt. Doch erst einmal wollten Vorsitzender Roland Pietzonka und der Wehrführer sich bei den diesjährigen Helfern bedanken und luden sie zum Essen beim „Friedchen“ ein. Erster Beigeordneter Klaus Wilke (CDU) steuerte als Dankeschön der Gemeinde die Getränke bei.